Tuning- und Poser-Kontrolle in Rottweil: Polizei meldet „zahlreiche Verstöße“

Am Donnerstag hat das Polizeirevier Rottweil zwischen 15 und 22 Uhr gezielte Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt auf Tuning und Posing vorgenommen. Ergebnis: „zahlreiche Verstöße“, so das Präsidium Konstanz in einem Bericht.
Bei den Kontrollen nahmen die eingesetzten Beamten laut dem Bericht 15 Fahrzeuge genauer unter die Lupe. Die Bilanz der Kontrollaktion fiel offenbar deutlich aus: In vier Fällen war die Betriebserlaubnis der jeweiligen Autos laut Polizei wegen technischer Veränderungen erloschen – einen besonders lauten Dodge Challenger stellten die Beamten wegen einer mutmaßlich manipulierten Abgasanlage sicher. Das „Muscle-Car“ muss nun im Nachgang gutachterlich untersucht werden. In einem anderen Fall waren an einem Audi A5 sogenannte „Haifischflossen“ an der Frontstoßstange angebracht – „extrem scharfkantige, nicht zugelassene Anbauteile, die bei Unfällen ein hohes Verletzungsrisiko bergen“, wie die Polizei urteilt. Der Fahrer entfernte die Teile noch vor Ort. Zwei weitere Autos wiesen unzulässige Kombinationen aus Felgen, Fahrwerken oder Reifen auf.
Zudem hätten einzelne Fahrer durch starkes Beschleunigen, aufheulende Motoren und durchdrehende Reifen auffälliges und lautes Verhalten gezeigt, was die Beamten ebenfalls zur Anzeige brachten. Bei zwei Wagen fehlte die gültige Hauptuntersuchung, in einem Fall lag die Frist bereits über acht Monate zurück.
Fazit der Polizei. „Verkehrsteilnehmer, die mit technisch manipulierten Fahrzeugen unterwegs sind, gefährden nicht nur andere, sondern belasten auch die Umwelt und das Sicherheitsempfinden in der Stadt“, erklärt ein Sprecher des Präsidiums Konstanz. Die Polizei wolle deshalb auch künftig gezielte Kontrollen vornehmen und Verstöße konsequent ahnden.